175 Jahre Schweizer Bahnen: Entwicklung des Schienengüterverkehrs

1847-08-01 00:27:36

35 km/h

So schnell fahren die Dampfloks auf der ersten Eisenbahnlinie der Schweiz von Baden nach Zürich. Die Fahrt auf der 23 Kilometer langen Strecke dauert 45 Minuten und kostet 80 Rappen. Weil sie die bessere Zürcher Gesellschaft mit einem begehrten Gebäck aus der Bäderstadt versorgt, nennt sie der Volksmund «Spanisch-Brötli-Bahn».

1850-08-01 00:27:36

Kettenkupplung

Die früheste Form der Wagenkupplung

1860-08-01 00:27:36

1 000 km

So lang ist das Schweizer Schienennetz bereits. Es reicht vom Bodensee bis zum Genfersee. Das Fundament für das Schweizer Bahnland mit seinem einmalig dichten Schienennetz ist damit gelegt.

1875-08-01 00:27:36

Fortschrittsbringer

Mit der Bahn wird die Schweiz vom Agrar- zum Industrieland. Private Bahngesellschaften wie die Zürcher NOB benötigen viele Güterwagen, denn mit Gütern verdienen sie mehr Geld als mit Passagieren. Rangierbahnhöfe entstehen, viele Firmen schliessen sich direkt ans Bahnnetz an.

1882-08-01 00:27:36

Jahrhundertbau

15 Kilometer Tunnel verändern die europäische Verkehrsgeografie. Zur technischen Meisterleistung macht die Gotthardbahn nicht nur der weltlängste Tunnel, sondern auch ihre Rampen und Kehrtunnels. Gut zwei Jahrzehnte später folgen der Simplon- und der Lötschbergtunnel nach. 1899 fahren bereits täglich 13 reine Güterzüge durch den Tunnel.

1900-08-01 00:27:36

Schraubenkupplung

Ein gutes Jahrhundert lang der Standard für Normalspur-Güterwagen. Die Sicherheitsausrüstung für die Mitarbeitenden hat sich seither stark verbessert.

1902-08-01 00:27:36

Die Bundesbahn

Girlandenbekränzt und von Eisenbahnern mit glänzenden Uniformknöpfen flankiert: Der erste Zug der Schweizerischen Bundesbahnen löst rundum Freude aus. Die SBB mit ihrem Güter- und Personenverkehr wird zum Staatsbetrieb. Sie hat einen schweren Start, denn das Erbe der fünf grossen Privatbahngesellschaften ist erneuerungsbedürftig.

1913-08-01 00:27:36

2,2 Mio. Tonnen

Lebensmittel befördert die SBB pro Jahr – neben 1,9 Mio. Tonnen Kohle und Öl sowie 1,6 Mio. Tonnen Baumaterial.

1920-08-01 00:27:36

Weisse Kohle

Kein Land elektrifiziert seine Bahnen so rasch und so gründlich wie die Schweiz. Auslöser des Kraftakts ist die Kohlennot im Ersten Weltkrieg. Die «weisse Kohle» kommt meist aus bahneigenen Wasserkraftwerken. Zum Symbol der Elektrifizierung wird das «Krokodil». Die Güterzuglokomotive schleppt bis 520 Tonnen mit 40 km/h den Berg hoch. Mit der doppelten Leistung der stärksten SBB Dampflokomotive ermöglicht sie einen Produktivitätssprung.

1933-08-01 00:27:36

Der Zirkus kommt

Elefantenauslad am Berner Eilgutbahnhof Schützenmatte: Viele Jahrzehnte geht der Zirkus Knie mit der Bahn auf Tournee.

175 Jahre Schweizer Bahnen: Entwicklung des Schienengüterverkehrs

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