Kindheit im Wallis – eine Zeitreise Motive erzählter Kindheit aus zwei Jahrhunderten

Die Studie „Kindheit im Wallis: Eine Zeitreise durch zwei Jahrhunderte in Literatur und Film“ geht davon aus, dass sich Erfahrungen von Heranwachsenden auf unterschiedliche Weise in Medien niederschlagen. In der Folge werden Kindheitsschilderungen der letzten 200 Jahre in literarischen Texten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie in Spielfilmen aus dem bzw. über den Kanton Wallis recherchiert und dokumentiert. Berücksichtigt werden dabei unterschiedliche Arten von literarischen Texten – wie Autobiografien, Romane, Erzählungen und Gedichte, Lesebuchtexte und Kinderbuchgeschichten sowie Spielfilme.

Die recherchierten Film- und Textdokumente werden systematisch erfasst, knapp kommentiert und chronologisch geordnet, so dass als Ergebnis der Studie zum Einen eine Textsammlung mit Szenen erzählter Kindheit aus zwei Jahrhunderten und zum Andern eine Datenbank mit den erfassten Texten als Grundlage für weitergehende Interpretationen und Untersuchungen vorgelegt werden. Dabei lassen sich beispielsweise wiederkehrende Motive als Topoi erzählter Kindheit bestimmen sowie im Vergleich einzelner Texte Unterschiede und Übereinstimmungen nachweisen, welche wiederum als Indizien für Entwicklungen und Veränderungen verstanden werden. ;xNLx;;xNLx;Konzept und Bearbeitung:;xNLx;Pädagogische Hochschule Wallis – Edmund Steiner, Christine Seipelt Weber, Johannes Gruntz-Stoll

1815-10-01 00:00:00

200 Jahre auf 200 Seiten

Der Kanton Wallis feiert im Jahr 2015 das 200-Jahr-Jubiläum seines Beitritts zur Schweiz. Im «Walliser Boten» erschien täglich bis zum 7. August 2015 für jedes Jahr eine Seite. Die Artikel sind auch online auf 1815.ch verfügbar. Eine gedruckte Ausgabe ist inzwischen im Rotten-Verlag erschienen. Parallelausgaben in französischer Sprache. Die Zeitleiste enthält ausgewählte Seiten zu wichtigen Ereignissen.

1815-10-01 00:00:00

Volksschule zu Beginn des 19. Jh.

Fibicher (1993; S. 112): "Die Volksbildung lag zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch weitgehend in den Händen der Geistlichkeit, die Oberaufsicht in den Händen des Bischofs. Erst im Jahre 1825 begannen sich die weltlichen Behörden um den Primarunterriecht zu kümmern. Damals beschloss der Landrat, in allen Gemeinden eine Umfrage über den Stand der Volksbildung durchzuführen. Ihre Ergebnisse gewähren einen lebendigen Einblick in die Schulverhältnisse von 1826."

1817-11-01 00:00:00

Grosse Hungersnot

ELEND UND NOT – 1816 KANNTE KEINEN SOMMER. DIE ERNTEN FIELEN SO SCHLECHT AUS, DASS EIN SCHRECKLICHER NAHRUNGSMITTELMANGEL DAS WALLIS IM JAHRE 1817 HEIMSUCHTE.

1819-11-01 00:00:00

Auswanderung – Die Armut und das Elend verjagen viele Walliser aus ihrer Heimat

Die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts sind im Wallis geprägt durch Krieg und Plünderungen, durch klimatisch bedingte Missernten und durch eine ganze Reihe von Naturkatastrophen. Immer mehr Menschen empfinden das Land als unwirtlich und sie beginnen sich mit dem Gedanken anzufreunden, ihr Glück anderswo auf der Welt zu suchen.

1821-11-01 00:00:00

Monitorial system – Wechselseitiges Unterrichten (franz. enseignement mutuel)

Ein fortschrittlicher Lehrer versucht im Wallis die Methode des wechselseitigen Unterrichtens einzuführen. Die Methode beruht darauf, dass erfahrenere Schüler jüngere unterrichten sollten und so zunehmend zu Hilfslehrern werden. Das sogenannte Monitorialsystem (franz. „enseignement mutuel“) provoziert eine harsche Reaktion des Klerus.

1826-04-26 19:40:25

Schulbefragung

Eine Befragung des Landrates des Kantons Wallis im Jahre 1826 bei allen Gemeinden des Wallis soll die Grundlage für die Verbesserung des Schulwesens aufbereiten. Die Antworten auf die Fragen vermitteln einen lebendigen Eindruck in die Schulzimmer, festgehalten durch Zeitgenossen vor Ort.

1828-01-05 03:51:39

„Nichts als Opfer, Auflagen, Unkosten – und Zwang noch obendrein“ Hans Trunkenbold oder der Materialist. Ein Lebensbild aus der Westschweiz.

Peter Josef Kämpfen praktizierte als Pfarrer nach 1855 im Wallis. Wegen seiner demokratischen Ansichten eckte er im konservativen Wallis beim Klerus und bei der Aristokratie an und stiess auf Misstrauen und Widerstand. Neben seiner Tätigkeit als Pfarrherr schrieb er Gedichte, Prosa und Dramen und war zudem auch publizistisch für die Schwyzer Zeitung tätig. Mit Hans Trunkenbold schrieb er eine moralinhaltige Erzählung, um die Lesenden vor den Folgen der Trunksucht zu warnen. „Rebwyl“ ein „ansehnlicher Flecken in einem fruchtbaren Thale des südwestlichen Schweizergebirges“ (S. 9) ist der Ort der Handlung, in dem Hans, ein Einzelkind des Peter Filz, geboren wird. Weil seine Mutter bei der Geburt starb, wurde er von Ammen und einer Stallmagd aufgezogen. Hans wird als eigenwilliger und grobschlächtiger junger Mann beschrieben. Er heiratet und gründet eine Familie. Aber mit seinem Verhalten ruiniert er die eigene Familie und verprasst das reiche Erbe seines Vaters.

1828-10-01 00:00:00

Dekret (Beschluss) über den Primarunterricht

Fibicher (1993, S. 115): Im Dezember 1827 genehmigte der Landrat ein Dekret (Beschluss), dessen Grundzüge eine Kommission von drei Laien und zwei Geistlichen ausgearbeitet hatte. Der Bischof erhob keinen Einspruch. Im Frühjahr 1828 nahm die Mehrheit der Zenden das Dekret an. Es sah die allgemeine Schulpflicht für Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren, die Gründung von Schulen in allen Pfarreien, die Einführung von Ausbildungskursen für das Lehrpersonal und eine Schuldauer von mindestens fünf Monaten vor. Ein kantonaler Erziehungsrat und kommunale Schulräte sollten den Primarunterriebt überwachen.

1839-11-01 00:00:00

Beginn eines Bürgerkriegs im Wallis

Erste Scharmützel fordern Tote und Verletzte. Das Wallis befindet sich am Anfang eines Bürgerkriegs. Die kriegerische Auseinandersetzung endet erst 1847 mit einer Niederlage der Konservativen im Sonderbundsrkieg.

1840-11-24 20:33:15

Schulgesetz der radikalen Regierung

Die Verfassung von 1839 behandelte in Artikel 12 den Schulunterricht. Auf dieser Basis legte die liberale Regierung dem Parlament ein Gesetz über den Primarschulunterricht vor. Der Entwurf stiess wie das Dekret von 1828 auf den Widerstand des Klerus, der eine Einschränkung seines Einflusses befürchtete. Das Gesetz wurde 1841 in einer Abstimmung verworfen.

1844-05-31 23:23:59

Gesetz über den Volksunterricht

Zwischen 1844 und 1847 war eine konservative Regierung an der Macht. Eine ihrer Leistungen war ein Schulgesetz, das die Schulpflicht und die Ausbildung der Lehrpersonen regelte.

1846-10-01 00:00:00

„Das ziert gute Kinder wohl“ - Lesebüchlein für die zweite Klasse der Gemeindeschulen des deutschen Wallis

Das „Lesebüchlein für die zweite Klasse der Gemeindeschulen des deutschen Wallis“ erscheint im Jahre 1846 und wird „Auf Verordnung des Erziehungsrathes“ bei Calpini-Albertazzi in Sitten gedruckt. Es umfasst nebst „Einigen Erzählungen aus der Walliser Geschichte“ kirchliche und weltliche „Gedichte und Lieder“.

1848-11-01 00:00:00

„Sogleich geht’s an’s Examen“ - Hans Trunkenbold oder der Materialist. Ein Lebensbild aus der Westschweiz.

Peter Josef Kämpfen praktizierte als Pfarrer nach 1855 im Wallis. Wegen seiner demokratischen Ansichten eckte er im konservativen Wallis beim Klerus und bei der Aristokratie an und stiess auf Misstrauen und Widerstand. Neben seiner Tätigkeit als Pfarrherr schrieb er Gedichte, Prosa und Dramen und war zudem auch publizistisch für die Schwyzer Zeitung tätig. Mit Hans Trunkenbold schrieb er eine moralinhaltige Erzählung, um die Lesenden vor den Folgen der Trunksucht zu warnen. „Rebwyl“ ein „ansehnlicher Flecken in einem fruchtbaren Thale des südwestlichen Schweizergebirges“ (S. 9) ist der Ort der Handlung, in dem Hans, ein Einzelkind des geizigen Peter Filz, geboren wird. Weil seine Mutter bei der Geburt starb, wurde er von Ammen und einer Stallmagd aufgezogen. Hans wird als eigenwilliger und grobschlächtiger junger Mann beschrieben. Er heiratet und gründet eine Familie. Aber mit seinem Verhalten ruiniert er die eigene Familie und verprasst das reiche Erbe seines Vaters.

1849-05-31 07:02:36

Gesetz über den öffentlichen Unterricht

Nach den Bürgerkriegswirren im Sonderbundskrieg prägten die radikalen Kräfte die Regierungsgeschäfte im Kanton. Eine von den Radikalen geprägte Kantonsverfassung grenzte die Macht der Kirche ein. Das neue Schulgesetz beschränkte die Zuständigkeit des Klerus auf den Religionsunterricht.

1850-04-08 21:02:57

Schulwesen: Finanzknappheit und unzulängliche Zustände in den Schulen

Die Forderungen des neuen Schulgesetzes von 1849 konnten aufgrund der knappen Finanzen nicht umgesetzt werden. Die Räumlichkeiten sowie die Umsetzung der allgemeinen Schulpflicht entsprachen nicht den Vorstellungen, wie sie die Gesetzesgeber entworfen hatten.

1850-11-01 00:00:00

Kröpfe und Ausgrenzung

Kretinismus: Ursachen, Wirkung und Prävention

1852-11-01 00:00:00

Revision der Kantonsverfassung

POLITIK – DIE KONSERVATIVEN SETZEN DIE REFORM DER KANTONSVERFASSUNG AUS DEM JAHRE 1848 DURCH

1854-03-10 02:28:56

Ausbildung der Lehrpersonen

Auf der Grundlage des Schulgesetzes von 1849 wurde auch die Lehrerinnen- und Lehrerbildung neu geregelt. Nach Sprachen und Geschlechtern getrennte Ausbildungsstätten wurden in St-Maurice, Sitten und Brig eröffnet.

1857-05-01 00:00:00

„Der uneheliche Bub ist am Unglück schuld.“ - Am Schattenberg

„Am Schattenberg“ ist eine Familiensaga, die im Oberwalliser Bergdorf „Lärchen“ am Schattenberg um 1870 beginnt und die Geschichte der Familie Zenthelen über fünf Generationen bis ins Jahr 2008 erzählt. Der Protagonist Christian Zenthelen, mit dem die Erzählung einsetzt, wie auch seine Nachkommen werden durch mehrere Schicksalsschläge auf die Probe gestellt. Im Erstlingsroman des in Raron aufgewachsenen 80-jährigen Autors gelingt es Otto Zumober-haus, das bergbäuerliche Leben im Oberwallis des 19. Jahrhunderts und dessen Wandel bis in die Neuzeit in eine stimmige und authentische Sittengeschichte des katholisch geprägten Wallis zu fassen. Die Leser erhalten mit der erzählten Geschichte eine Schilderung des harten bergbäuerlichen Alltags, der teils heuchlerischen Frömmigkeit der Dorfgemeinschaft und das Gebaren der mächtigen Patrizierfamilie, welche im Nachbardorf in der Talebene residiert und den Alltag der einfachen Bevölkerung mitbestimmt. Der Generationenroman verschränkt die Geschichte der Familie Zenthelen mit der Geschichte der Industrialisierung, der Migration, der Verkehrserschliessung und des Wandels von Bräuchen, Normen und Sitten im Wallis des 19. und 20. Jahrhunderts. In diesem Mikrokosmos des Schattenbergs sind die Kinder und deren Aufwachsen dauerhaft präsent.

1860-11-01 00:00:00

Eisenbahn erreicht Sitten

Anderthalb Jahrzehnte eifriger Arbeit haben das Wallis am Ende der 1950er-Jahre geprägt. Eine Vielzahl von Arbeitern baut Strassen in die Talschaften: die Wildbäche werden verbaut, Stützmauern erstellt, Brücken über den Rotten und seine Nebenflüsse geschlagen. Das Val d’Hérens, das Val d’Anniviers und das Val d’Illiez, um nur sie zu erwähnen, nähern sich mit einem Schlag dem Haupttal und erleben einen bescheidenen Wohlstand.

1862-10-01 00:00:00

„Kinder, die gern lügen“ - Erstes Lesebuch für die Schulen des Kantons Wallis

Zum Preis von ‚10 Cent.‘ ist das kleine Leseheft aus dem Jahre 1862 seinerzeit zu kaufen (gewesen). Es enthält auf 32 Seiten zunächst die Ziffern von 1 bis 12 sowie Alphabete in Klein- und Grossbuchstaben; dazu kommen Leseaufgaben mit Silben und Umlauten sowie einfachen Wörtern. Eine Reihe von Lesetexten findet sich im zweiten Teil des Heftchens unter der Überschrift ‚Lese-Uebungen‘.

1862-11-01 00:00:00

Beginn des Alpinismus

ALPINISMUS – DIE ALPENGIPFEL ZIEHEN REICHE EUROPÄER MAGISCH AN. DER ALPINISMUS STEHT AN DER WIEGE DES WALLISER TOURISMUS.

1863-11-01 00:00:00

Rottenkorrektion

ROTTENKORREKTION – IM JAHRE 1863 ERHÄLT DAS WALLIS EINEN BUNDESBEITRAG FÜR DIE ROTTENKORREKTION, DIE KÜNFTIG ÜBERSCHWEMMUNGEN WIE DIE VON 1860 VERHINDERN SOLL

1871-05-01 00:00:00

„Der uneheliche Bub ist am Unglück schuld.“ Am Schattenberg

„Am Schattenberg“ ist eine Familiensaga, die im Oberwalliser Bergdorf „Lärchen“ am Schattenberg um 1870 beginnt und die Geschichte der Familie Zenthelen über fünf Generationen bis ins Jahr 2008 erzählt. Der Protagonist Christian Zenthelen, mit dem die Erzählung einsetzt, wie auch seine Nachkommen werden durch mehrere Schicksalsschläge auf die Probe gestellt. Im Erstlingsroman des in Raron aufgewachsenen 80-jährigen Autors gelingt es Otto Zumoberhaus, das bergbäuerliche Leben im Oberwallis des 19. Jahrhunderts und dessen Wandel bis in die Neuzeit in eine stimmige und authentische Sittengeschichte des katholisch geprägten Wallis zu fassen. Die Leser erhalten mit der erzählten Geschichte eine Schilderung des harten bergbäuerlichen Alltags, der teils heuchlerischen Frömmigkeit der Dorfgemeinschaft und das Gebaren der mächtigen Patrizierfamilie, welche im Nachbardorf in der Talebene residiert und den Alltag der einfachen Bevölkerung mitbestimmt. Der Generationenroman verschränkt die Geschichte der Familie Zenthelen mit der Geschichte der Industrialisierung, der Migration, der Verkehrserschliessung und des Wandels von Bräuchen, Normen und Sitten im Wallis des 19. und 20. Jahrhunderts. In diesem Mikrokosmos des Schattenbergs sind die Kinder und deren Aufwachsen dauerhaft präsent.

1873-05-12 03:14:36

Schulgesetz auf dem Hintergrund des Kulturkampfes

Das 1873 erlassene Schulgesetz löste dasjenige von 1849 ab und räumte dem Klerus grössere Mitspracherechte ein. Wichtige Bestimmungen regelten die Schuldauer, die Klassengrösse und weitere unterrichtsbezogene Aspekte sowie die Ausbildung der Lehrpersonen

1873-11-01 00:00:00

Religiöse Zwistigkeiten

Im Kulturkampf geht es um ein gesellschaftspolitisches Ideal. Das Königreich Preussen und das Deutsche Reich mit Reichskanzler Bismarck wenden sich gegen die katholische Kirche und ihren Oberhirten Papst Pius IX. und die deutsche Zentrumspartei, die vor allem eine katholische Gefolgschaft aufweist.

1875-03-07 14:39:31

„PISA-Vorläufer“ anno 1875

Die Schulhoheit für die Volksschule lag bei den Kantonen. Der Bund wollte durch kantonsübergreifend organisierte Rekrutenprüfungen überprüfen, ob die einzelnen Kantone auch genügenden Unterricht gewährleisten. Das Wallis belegte dabei die hintersten Ränge. Das Departement ortet die Ursachen in der Schuldauer, in der ungenügenden Ausbildung der Lehrpersonen und in der Gleichgültigkeit vieler Gemeindeverwaltungen gegenüber schulischen Belangen.

1876-01-08 07:27:56

Der Bildungsschock und die Gegenmassnahmen

Die für das Wallis negativen Ergebnisse der Rekrutenprüfungen veranlassten den Staatsrat zu Massnahmen; beispielsweise wurden Wiederholungskurse für die jungen Männer zwischen dem 15. und 20. Altersjahr eingeführt. Doch die mit der Selbstversorgerwirtschaft verbundene Transhumanz erschwerten die Bemühungen um eine Bildungsreform.

1877-10-01 00:00:00

Fabrikgesetz

Das Fabrikgesetz verbietet die Arbeit in der Industrie für unter 14-Jährige

1878-10-26 16:29:21

Lehrplan für die Volksschulen

In den gleichlautenden Lehrplänen von 1878, 1891 und 1901 für die (deutschsprachigen) Volksschulen des Kantons Wallis wurden die Schulen nach drei Kategorien eingeteilt: 1. kleine Gebirgsschulen mit einem einzigen Lehrer, die die Mindestschuldauer von sechs Monaten nicht erreichten; 2. Sechsmonatsschulen mit einem oder mehreren Lehrern; 3. Schulen mit längerer Dauer und mehreren Lehrern. (vgl. Fibicher, 1993, S. 158). Das Turnen war nur für die Knaben vorgesehen und wurde ausserhalb der Schulzeit erteilt. In den Mädchenschulen traten an seine Stelle hauswirtschaftliche Aktivitäten.

1878-11-01 00:00:00

Eisenbahn erreicht Brig

WIRTSCHAFT – DIE EISENBAHN ERREICHT BRIG, BRINGT ABER NICHT MEHR WOHLSTAND

1880-11-01 00:00:00

„Was kannst du draus machen?“ - Im Rhonetal

Die Erzählung „Im Rhonetal“ von Johanna Spyri handelt von der jungen Frau Hedwig, die zu einem Kuraufenthalt ins Rhonetal fährt. Sie schildert Hedwigs Begegnungen und Erlebnisse während dieses Aufenthaltes: Sie trifft einen Freund aus Kindertagen, sie besucht ein lahmes Kind, sie freundet sich mit einer anderen jungen Frau an und erfährt deren Schicksal. In all ihren Begegnungen findet Hedwig die passenden Worte und gibt gute Ratschläge.

1882-11-01 00:00:00

„Jetzt kannst du dir das Allerschönste wünschen, was es giebt.“ - In sicherer Hut

Die Geschichte „In sicherer Hut“ von Johanna Spyri erzählt von Herrn und Frau Feland, die mit ihren beiden Töchtern Ella und Rita und dem Fräulein Hohlweg von Dresden ins Wallis fahren, da sie für den Sommer nahe des Gemmipasses das Häuschen des Fremdenführers Kaspar und dessen Familie gemietet haben. Während die ältere Tochter Ella ein ruhiges, stilles Kind ist, sprüht die sechsjährige Rita vor Energie und Unternehmungslust, kann kaum still sitzen und freut sich unbändig auf die Reise und den Aufenthalt. Neben dem Haus von Kaspar hat es ein zweites, baufälliges Häuschen, in dem Martin mit seiner Frau und den vier kleinen Kindern wohnt. Martin verdient im Sommer Geld als Träger, er trägt den Fremden das Gepäck über die Gemmi. Sein ältester Sohn ist der Seppli. Rita macht Bekanntschaft mit dem Seppli und er erklärt ihr, wo man wunderschöne rote Blumen findet. In einem unbeobachteten Augenblick macht sich Rita auf die Suche nach den Blumen und fällt über eine Felswand auf einen schmalen Felsvorsprung. Nach einer langen, bangen Nacht mit Suchtrupps wird Rita von Seppli gefunden. Martin klettert mutig über die Felswand, um das Kind zu retten. Als Dank bekommt er eine Kuh und Seppli eine Peitsche, das Allerschönste, was er sich wünscht.

1884-10-10 22:08:00

„Zehn Jahre alt geworden, hatte sie schon Kindermädchenpflichten zu übernehmen“ - Am Schattenberg

„Am Schattenberg“ ist eine Familiensaga, die im Oberwalliser Bergdorf „Lärchen“ am Schattenberg um 1870 beginnt und die Geschichte der Familie Zenthelen über fünf Generationen bis ins Jahr 2008 erzählt. Der Protagonist Christian Zenthelen, mit dem die Erzählung einsetzt, wie auch seine Nachkommen werden durch mehrere Schicksalsschläge auf die Probe gestellt. Im Erstlingsroman des in Raron aufgewachsenen 80-jährigen Autors gelingt es Otto Zumoberhaus, das bergbäuerliche Leben im Oberwallis des 19. Jahrhunderts und dessen Wandel bis in die Neuzeit in eine stimmige und authentische Sittengeschichte des katholisch geprägten Wallis zu fassen. Die Leser erhalten mit der erzählten Geschichte eine Schilderung des harten bergbäuerlichen Alltags, der teils heuchlerischen Frömmigkeit der Dorfgemeinschaft und das Gebaren der mächtigen Patrizierfamilie, welche im Nachbardorf in der Talebene residiert und den Alltag der einfachen Bevölkerung mitbestimmt. Der Generationenroman verschränkt die Geschichte der Familie Zenthelen mit der Geschichte der Industrialisierung, der Migration, der Verkehrserschliessung und des Wandels von Bräuchen, Normen und Sitten im Wallis des 19. und 20. Jahrhunderts. In diesem Mikrokosmos des Schattenbergs sind die Kinder und deren Aufwachsen dauerhaft präsent.

1885-11-01 00:00:00

Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung

Einrichtung einer Konservenfabrik in Saxon

1890-11-01 09:16:32

„Die Bibel lügt nicht und Glaube macht selig.“ - Am Schattenberg

„Am Schattenberg“ ist eine Familiensaga, die im Oberwalliser Bergdorf „Lärchen“ am Schattenberg um 1870 beginnt und die Geschichte der Familie Zenthelen über fünf Generationen bis ins Jahr 2008 erzählt. Der Protagonist Christian Zenthelen, mit dem die Erzählung einsetzt, wie auch seine Nachkommen werden durch mehrere Schicksalsschläge auf die Probe gestellt. Im Erstlingsroman des in Raron aufgewachsenen 80-jährigen Autors gelingt es Otto Zumoberhaus, das bergbäuerliche Leben im Oberwallis des 19. Jahrhunderts und dessen Wandel bis in die Neuzeit in eine stimmige und authentische Sittengeschichte des katholisch geprägten Wallis zu fassen. Die Leser erhalten mit der erzählten Geschichte eine Schilderung des harten bergbäuerlichen Alltags, der teils heuchlerischen Frömmigkeit der Dorfgemeinschaft und das Gebaren der mächtigen Patrizierfamilie, welche im Nachbardorf in der Talebene residiert und den Alltag der einfachen Bevölkerung mitbestimmt. Der Generationenroman verschränkt die Geschichte der Familie Zenthelen mit der Geschichte der Industrialisierung, der Migration, der Verkehrserschliessung und des Wandels von Bräuchen, Normen und Sitten im Wallis des 19. und 20. Jahrhunderts. In diesem Mikrokosmos des Schattenbergs sind die Kinder und deren Aufwachsen dauerhaft präsent.

1891-11-01 00:00:00

„Anstatt eines Kätzchens habe er plötzlich ein Kinderhändchen in der Hand gehabt... “ - Xeverinus/Salgesch 1907

Die 1923 in Salgesch geborene Monika Cina beschreibt in ihrem Buch „Xeverinus“ die Zeit zwischen 1900 und 1945 in Salgesch und im Wallis. Als älteste Tochter der Dorfhebamme in Salgesch aufge-wachsen macht der Ausbruch des 2. Weltkrieges ihren Berufswunsch, auch Hebamme zu werden, zunichte. Sie wird Kellnerin und Wirtin. Sie hält in eindrücklichen Geschichten, Erinnerungen und Begebenheiten den Alltag im Wallis fest, wie wir ihn heute kaum noch kennen.

1892-06-01 22:46:00

„Und dieses dunkle Brot schmeckte frisch etwas säuerlich“ - Am Schattenberg

„Am Schattenberg“ ist eine Familiensaga, die im Oberwalliser Bergdorf „Lärchen“ am Schattenberg um 1870 beginnt und die Geschichte der Familie Zenthelen über fünf Generationen bis ins Jahr 2008 erzählt. Der Protagonist Christian Zenthelen, mit dem die Erzählung einsetzt, wie auch seine Nachkommen werden durch mehrere Schicksalsschläge auf die Probe gestellt. Im Erstlingsroman des in Raron aufgewachsenen 80-jährigen Autors gelingt es Otto Zumoberhaus, das bergbäuerliche Leben im Oberwallis des 19. Jahrhunderts und dessen Wandel bis in die Neuzeit in eine stimmige und authentische Sittengeschichte des katholisch geprägten Wallis zu fassen. Die Leser erhalten mit der erzählten Geschichte eine Schilderung des harten bergbäuerlichen Alltags, der teils heuchlerischen Frömmigkeit der Dorfgemeinschaft und das Gebaren der mächtigen Patrizierfamilie, welche im Nachbardorf in der Talebene residiert und den Alltag der einfachen Bevölkerung mitbestimmt. Der Generationenroman verschränkt die Geschichte der Familie Zenthelen mit der Geschichte der Industrialisierung, der Migration, der Verkehrserschliessung und des Wandels von Bräuchen, Normen und Sitten im Wallis des 19. und 20. Jahrhunderts. In diesem Mikrokosmos des Schattenbergs sind die Kinder und deren Aufwachsen dauerhaft präsent.

1892-12-24 17:10:56

„Schau, was mir das Christkind gebracht hat!“ - Am Schattenberg

Am Schattenberg“ ist eine Familiensaga, die im Oberwalliser Bergdorf „Lärchen“ am Schattenberg um 1870 beginnt und die Geschichte der Familie Zenthelen über fünf Generationen bis ins Jahr 2008 erzählt. Der Protagonist Christian Zenthelen, mit dem die Erzählung einsetzt, wie auch seine Nachkommen werden durch mehrere Schicksalsschläge auf die Probe gestellt. Im Erstlingsroman des in Raron aufgewachsenen 80-jährigen Autors gelingt es Otto Zumoberhaus, das bergbäuerliche Leben im Oberwallis des 19. Jahrhunderts und dessen Wandel bis in die Neuzeit in eine stimmige und authentische Sittengeschichte des katholisch geprägten Wallis zu fassen. Die Leser erhalten mit der erzählten Geschichte eine Schilderung des harten bergbäuerlichen Alltags, der teils heuchlerischen Frömmigkeit der Dorfgemeinschaft und das Gebaren der mächtigen Patrizierfamilie, welche im Nachbardorf in der Talebene residiert und den Alltag der einfachen Bevölkerung mitbestimmt. Der Generationenroman verschränkt die Geschichte der Familie Zenthelen mit der Geschichte der Industrialisierung, der Migration, der Verkehrserschliessung und des Wandels von Bräuchen, Normen und Sitten im Wallis des 19. und 20. Jahrhunderts. In diesem Mikrokosmos des Schattenbergs sind die Kinder und deren Aufwachsen dauerhaft präsent.

1893-10-01 00:00:00

„Ein Kind weiss sich nicht zu raten“ - Zweites Schulbuch für Primarschulen

Das ‚zweite Schulbuch für Primarschulen‘ aus dem Jahre 1893 umfasst 80 Seiten und beinhaltet drei ‚Abschnitte‘: Im ersten Abschnitt finden sich ‚Lese-Übungen‘ zu verschiedenen Themen in deutscher und lateinischer Schrift; der zweite Abschnitt enthält Texte zur biblischen Geschichte, während im dritten eine Reihe von ‚Sprach-Übungen‘ folgen. Die ‚Lese-Übungen‘ des ersten Abschnitts befassen sich mit dem ‚Kinder-Leben‘, der ‚Betrachtung der Natur‘, mit ‚Erzählungen‘ und ‚Beschreibungen einzelner Berufsarten‘ sowie ‚Lese-Übungen in lateinischer Schrift‘.

1894-06-02 22:46:00

„…im Herbst ein Paar neue Schuhe.“ - Am Schattenberg

„Am Schattenberg“ ist eine Familiensaga, die im Oberwalliser Bergdorf „Lärchen“ am Schattenberg um 1870 beginnt und die Geschichte der Familie Zenthelen über fünf Generationen bis ins Jahr 2008 erzählt. Der Protagonist Christian Zenthelen, mit dem die Erzählung einsetzt, wie auch seine Nachkommen werden durch mehrere Schicksalsschläge auf die Probe gestellt. Im Erstlingsroman des in Raron aufgewachsenen 80-jährigen Autors gelingt es Otto Zumoberhaus, das bergbäuerliche Leben im Oberwallis des 19. Jahrhunderts und dessen Wandel bis in die Neuzeit in eine stimmige und authentische Sittengeschichte des katholisch geprägten Wallis zu fassen. Die Leser erhalten mit der erzählten Geschichte eine Schilderung des harten bergbäuerlichen Alltags, der teils heuchlerischen Frömmigkeit der Dorfgemeinschaft und das Gebaren der mächtigen Patrizierfamilie, welche im Nachbardorf in der Talebene residiert und den Alltag der einfachen Bevölkerung mitbestimmt. Der Generationenroman verschränkt die Geschichte der Familie Zenthelen mit der Geschichte der Industrialisierung, der Migration, der Verkehrserschliessung und des Wandels von Bräuchen, Normen und Sitten im Wallis des 19. und 20. Jahrhunderts. In diesem Mikrokosmos des Schattenbergs sind die Kinder und deren Aufwachsen dauerhaft präsent.

1894-11-01 00:00:00

„Hör, hör, Mutter! Hörst du, wie schön es tönt?“ - Einer vom Hause Lesa

Im Mittelpunkt von Johanna Spyri’s Erzählung „Einer vom Hause Lesa“ steht Vinci, der Sohn von Vinzenz und Stefane Lesa, die in Leuk eine Landwirtschaft führen. Vinci ist musikalisch begabt, fühlt sich von Klang und Musik magisch angezogen. Der Vater möchte aus seinem Sohn einen tüchtigen Bauern machen. Um ihn von diesem „Musikantenzeug“ zu heilen, schickt er ihn zu seinem Vetter Lorenz auf den Simplon, wo er zusammen mit den Söhnen des Vetters bei allen Arbeiten die Landwirtschaft lieben lernen soll. Der Vetter und seine Familie staunen und freuen sich über die Musikalität von Vinci und im Simplonhospiz erhält Vinci Musikunterricht vom dort lebenden Pater Sylvanus, der die Begabung erkennt und fördert. Zurück in Leuk erkennt der Vater, dass seine Bemühungen nicht gefruchtet haben. Herr Delrik aus Dresden, der als Feriengast im Hause Lesa wohnt und das Vertrauen der ganzen Familie geniesst, nimmt sich des Jungen an und so reist Vinci mit Herrn Delrik nach Dresden, wo er zum Musiker ausgebildet wird. Vinci überrascht die Familie mit einem Orgelspiel in der Kathedrale von Fribourg. Der Vater ist sehr bewegt und freut sich am Können seines Sohnes.

1895-10-01 00:00:00

„Kinder, die nicht hören, Muss die Rute lehren“ - Erstes bis fünftes Schulbuch für die Primarschulen des Kantons Schwyz

Die fünf Schulbücher ‚für die Primarschulen des Kantons Schwyz, welche ab 1895 bei der Verlagsanstalt Benziger in Einsiedeln erscheinen, stellen nur auf der Vorderseite des Bucheinbandes den Bezug zum Kanton Schwyz her, während der Innentitel auf diese Angabe verzichtet. Dies macht deutlich, dass sowohl die für die Schulbücher verantwortliche Redaktionskommission wie auch der zuständige Verlag das Lehrmittel und Lesebuch gleichzeitig für mehrere Kantone herausgeben bzw. drucken – und dies jeweils ‚Im Auftrag des Erziehungsrates‘. Die einzelnen Schulbücher umfassen jeweils verschiedene Abschnitte – so das erste je einen Abschnitt zum ‚Schreiblese-Unterricht‘, mit ‚Lese-Übungen‘ sowie zum ‚Unterricht von Gott‘.

1897-11-01 00:00:00

Gründung der Lonza in Gampel

Die elektrische Fabrik in Gampel mit ihrer Karbidherstellung steht am Beginn der Grossindustrie im Wallis. 1905 Bau der Alusuisse in Chippis.

1898-02-17 18:03:06

Schulabsentismus

Fibicher (1993, S. 159) Um die grassierenden Absenzen einzudämmen (1885: 75 315 gerechtfertigte und 37 122 ungerechtfertigte, dazu eine Dunkelziffer in unbekannter Höhe), schrieb der Staatsrat 1898 die Einführung von Schülerverzeichnissen und Schulbüchlein vor.

1899-11-01 00:00:00

Bau des Simplontunnels

Truppen gegen den Ruf nach besseren Arbeitsbedingungen im Simplontunnel - Eröffnung des Tunnels im Jahr 1906

1902-11-01 00:00:00

Erster Ski-Unterricht in Zermatt

TOURISMUS – DER ERSTE SKI-UNTERRICHT FÜR DIE BERGFÜHRER LÄUTET DEN WINTERTOURISMUS EIN

1904-11-01 00:00:00

Industrialisierung und die soziale Frage

GESELLSCHAFT – ZU BEGINN DES 20. JAHRHUNDERTS TRETEN DIE SOZIALISTEN AUF DEN PLAN UND STELLEN IHRE FORDERUNGEN AUF

1907-03-26 08:07:41

Primarschulgesetz

Das Primarschulgesetz von 1907 ersetzte dasjenige von 1873. Es brachte aber keine grundlegenden Veränderungen für das Schulsystem. Der Kanton verpflichtete die Gemeinden, Kindergärten zu eröffnen, wenn 50 Eltern es verlangten, und wies die Bezirksärzte an, den Gesundheitszustand der Kinder und die hygienischen Verhältnisse in den Schulzimmern einmal im Jahr zu untersuchen. Das Programm der Volksschule erweiterte man um Zeichnen und Turnen. Die Kosten des öffentlichen Unterrichts wurden den Gemeinden übertragen. Das Gesetz blieb bis 1946 in Kraft (vgl. Fibicher, 1993, S. 160; Guntern, 2003, S. 25).

1908-08-18 13:08:23

Walliser Schulbank Typus 1908

Der Walliser Staatsrat genehmigte an seiner Sitzung vom 14. August 1908 einen Typus Schulbank, der von lokalen Handwerkern hergestellt werden konnte und für Generationen von Schülerinnen und Schülern Bestand haben sollte.

Kindheit im Wallis – eine Zeitreise Motive erzählter Kindheit aus zwei Jahrhunderten

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