Am 26. April 1986 kam es zu einer Kernschmelze und Explosion des Reaktorkerns im Block 4 Kernkraftwerk von Tschernobyl.
Am 28. April fallen im schwedischen AKW Forsmark erhöhte Uran-Werte auf. Der Verdacht auf eine Atomkatastrophe kommt auf.
04. Mai 1986. Erst jetzt läuft die Evakuierung in einem Umkreis von 30 Km rund um den Reaktor Tschernobyl an.
Animation zur radioaktiven Wolke über Europa für den Zeitraum 26. April bis 8. Mai 1986. In der Ausstellung: 25 Jahre nach Tschernobyl – Menschen Orte Solidarität in Osnabrück wurden auf einigen Monitoren auch Videos gezeigt.
Im November 1986 wird der Sarkophag um den Unglücksreaktor 4 von Tschernobyl fertiggestellt. Die Reaktoren 1-3 gehen darauf hin wieder ans Netz.
11. Dezember Der Dt. Bundestag beschließt das Strahlenschutzvorsorgegesetz (StrVG) zum Schutz der Bevölkerung, die Radioaktivität in der Umwelt zu überwachen.
26. April 1987 Zum ersten Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl erstarkt auch in Deutschland die Anti-Atombewegung. Sie fordert u.a. die sofortige Abschaltung der Atomkraftwerke und rufen zum Strom-Boykott auf.
Ein Zitat aus dem Jahr 1988: "Es war nicht der Reaktorblock, der brannte. Das Feuer war ein Zufallsprodukt, der Fallout lang gehäufter Lügen."
1989 flogen wir als erste Gruppe von Burgwedel über Ostberlin nach Minsk, dann weiter aufs Dorf Obidiwitschi, 25 Km von Tschernobyl entfernt.
Ein Zitat des Akademiemitglieds Walerij Legassow, Moskau 1989